Donnerstag, 30. Mai 2019, 14 Uhr bis 16 Uhr: , mit den Musikgruppen „Unterhopft“, "Saitenwechsel" und "Zigibatro"
Oberberger-Ausstellung – ein voller Erfolg
Mehr als vier Wochen lang konnte man die mal deftigen, mal
hintersinnigen und dann wieder eher poetischen Zeichnungen des einstigen
Münchner Akademieprofessors Josef Oberberger (1905-1994) besichtigen. Am
Himmelfahrtstag ging nun seine Ausstellung im Gempfinger Pfarrhof, zu der auch
eine sehr gelungene Präsentation einiger seiner schönsten Glasbilder im
Pfarrstadel gehörte, zu Ende. Nicht ohne einen grandiosen musikalischen Schlussakkord,
mit dem die Veranstalter und ihre unermüdlichen ehrenamtlichen Helfer bei
Bilderbuchwetter den Innenhof vor dem Pfarrhof in einen Biergarten
verwandelten. Und was wäre ein Biergarten ohne passende Musik? Die Kapelle
„Unterhopft“ aus Biberbach sorgte zum Auftakt mit mehreren Blasinstrumenten,
Akkordeon und humorvollen Liedern für gute Stimmung. Wer es zwischendrin lieber
zarter hatte, lauschte in der Wirtsstube dem „Ensemble Zigibatro“, dem Vater Helmut
Andraschko mit Blasinstrument und seinen zwei begabten Töchtern am Akkordeon
und an der Gitarre, die künftig zweifellos noch weiter von sich reden machen
werden. Im Obergeschoss konnte man die fünf Musiker von „Saitenwechsel“
erleben, die eine internationale Note ins Programm brachten. Und alle die dazu Lust
verspürten, durften selber Musik beitragen: Unter der Leitung des erfahrenen
Musikpädagogen Christoph Lambertz von der Beratungsstelle für Volksmusik in
Krumbach gab es in der nahe gelegenen Marienkapelle ein offenes Singen mit geistlichen
Volksliedern. Passend zum Feiertag lautete das Motto „Christ, der fuhr gen
Himmel“.
Welches Fazit ziehen nun die Veranstalter nach vier Wochen reichhaltigen
Programms? Dazu gehörte neben der vielgestaltigen Kunst von Josef Oberberger im
Pfarrhof auch eine Exkursion zu seinen Kirchenfenstern in Schwaben (am 11. Mai),
daneben reichlich Musik von den Regensburger Domspatzen (19. Mai) über das
Ensemble „Saltimbarocca“ (am 26. Mai) bis zur heimischen Volksmusik (3. und 30.
Mai) und einem fröhlichen literarischen Intermezzo (Sprecherstunde des BR am
25. Mai): Alle Veranstaltungen erfreuten sich hoher Besucherzahlen, wer teilnahm,
hatte viel Spaß, wer erstmalig in Gempfing war - und das waren gar nicht so
wenige – zeigten sich begeistert von der Schönheit und dem Idyll des
Pfarrhofensembles und versprachen, wieder zu kommen. Das darf man bei aller
Bescheidenheit einen vollen Erfolg nennen!
Dr. Christl Karnehm